Multiple Sklerose

Die Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung, die zu Entzündungen im Gehirn und Rückenmark führt.

Die Entzündung ist in unterschiedlichen Teilen des zentralen Nervensystems aktiv und löst sehr unterschiedliche Beschwerden aus. Es können Sehstörungen, Gefühlsstörungen (Taubheit, unangenehme Missempfindungen), Unsicherheit beim Stehen und Gehen, Lähmungserscheinungen, Schwindel oder Probleme beim Wasserlassen auftreten, die typischerweise mehr als 24 Stunden anhalten.

In den meisten Fällen treten in unregelmäßigen Abständen Krankheitsschübe auf, die sich zurückbilden können, aber auch ein langsames Fortschreiten der Erkrankung ist möglich.

Zur Sicherung der Diagnose ist im Anschluss an die Schilderung der Krankengeschichte eine gründliche neurologische Untersuchung erforderlich. Um Entzündungen im Zentralen Nervensystem nachzuweisen, wird eine Kernspintomographie durchgeführt und eine Liquoruntersuchung veranlasst. Zusätzlich werden visuell und sensibel evozierte Potentiale abgeleitet. 

Die Multiple Sklerose ist eine chronische Erkrankung und ist bislang nicht heilbar. Es stehen jedoch viele Medikamente zur Wahl, durch die der Verlauf der Erkrankung positiv beeinflusst oder gar gestoppt werden kann. Begleitend ist meist regelmäßig Krankengymnastik und/oder Ergotherapie hilfreich.